Monatsvers:

„Du allein kennst das Herz aller Menschenkinder.“

1. Könige 8,39

„Herr, ist das wirklich wahr? Du kennst alle Herzen, wirklich alle? Wir sind so viele Menschen, wir sind alle so verschieden; in unseren Herzen, in unseren Gedanken ist oft so ein Durcheinander. Wie oft verstehen wir die Welt nicht mehr? Wie oft verstehen wir die Menschen um uns nicht? Und wie oft verstehen wir uns selber nicht?

Du kennst das alles. Du verstehst sogar meine Gedanken von ferne (Ps. 139, 2). Ich will mal versuchen, mir das vorzustellen. Wann immer freundliche, liebevolle Gedanken gedacht werden, siehst du das. Und das ist ja etwas, was wir uns untereinander auch gerne zeigen. Du siehst es aber auch, wenn wir gemein sind in unserem Denken, wenn wir auf Rache sinnen, wenn wir böse Pläne schmieden. Du siehst die Gedanken der Machthaber, die nur ihren eigenen Vorteil sehen, die oft sogar buchstäblich über Leichen gehen, um ihre Ziele zu erreichen. Du siehst die Verzweifelten, die nicht mehr ein noch aus wissen, die grübeln und aufgeben möchten. Du siehst die Einsamen, die Betrogenen, diejenigen, die immer am Rande stehen, die irgendwie immer auf der Verliererseite stehen. Und du siehst die Stolzen, die von sich eingenommen sind, die diese anderen gar nicht wahrnehmen oder einfach benutzen.

Du, Gott, bist selber Liebe durch und durch, und du siehst in unsere Herzen, die sich immer wieder vor dir verschließen, die dich nicht an die tiefsten Probleme heranlassen wollen. Herr, heute möchte ich mein Herz für dich öffnen. Komm bitte, reinige mich, bringe Heilung, Korrektur, fülle mich mit deiner Liebe und deinen guten Gedanken. Amen.“

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