Monatsvers:

Öffne deinen Mund für den Stummen, für das Recht aller Schwachen!

Sprüche 31,8

Über andere reden kann wohl jeder ziemlich gut, vor allem auch über die Schwächen der anderen. Das musste uns eigentlich auch keiner beibringen, das konnten wir einfach so. Schon meine Mutter sagte oft: „Ich spreche drei Sprachen – Hochdeutsch, Plattdeutsch und über andere Leute.“ … — …

Nun sollen wir aber unseren Mund auftun für andere, für die Schwachen der Gesellschaft, für die, die immer überhört werden. Da denke ich z.B. an die ungeborenen Kinder, die aus den verschiedensten Gründen umgebracht werden dürfen; an die Alten und Kranken, die oft einfach weggesperrt werden; an so viele am Rand unserer Gesellschaft, die so ganz anders leben als wir und zu denen wir nicht einfach so einen Draht finden. Viele von ihnen brauchen einen Fürsprecher, sie brauchen dich und mich, damit wir uns für sie einsetzen, damit wir zum Sprachrohr werden, damit wir nicht länger die Augen verschließen.

Wir müssen da nicht gleich an Demos und Petitionen denken, oft sind es die einfachen kleinen Bemerkungen, die jemand anderen in ein besseres Licht stellen. Und dann haben wir noch die einzigartige Chance, uns für andere Menschen an die oberste Instanz überhaupt zu wenden – wir dürfen beten. Wie großartig!

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